
Weingärtner Vorstadt 16
71332 Waiblingen
Telefon: +4915751949115
Email:
hthomae@freunde-gs.deWebsite:
https://freunde-galerie-stihl-waiblingen.deSelbstdarstellung:
· Gründung 2.2.2006, also noch vor dem Start der Galerie 2008.
· 87 Gründungsmitglieder, heute über 430.
· Ziel: Verankerung der Galerie in der Bevölkerung.
· Gemeinnützig
· Fördermittel eingeworben durch Beiträge, Spenden und Veranstaltungsüberschüsse.
· Förderung von Katalogen, Veranstaltungen, barrierefreie Führungen und jährlich Stipendien für junge Künstler der Kunstschule.
· Fördervolumen: bis 2022 von über 250.000 Euro. Jahresbudget 20.000 €
· Weitere Unterstützung der Mitglieder bei Inventarisierung der städtischen Sammlung, Ausschank bei allen Vernissagen, versch. Aktionen (Installation Rebecca Law mit 600 Arbeitsstunden)
· Wir bieten unseren Mitgliedern: Kostenfreiem Eintritt, kostenfreie exklusive Führungen. Blick hinter die Kulissen, Previews, Kunstreisen, Galeriebesuche, Atelierbesuche bei Künstlern, Genießen für die Kunst, Vorträge…
Die Galerie als Kraftfeld für die Kunst
Die im Mai 2008 eröffnete Galerie Stihl Waiblingen ist ein städtisches Ausstellungshaus, das auf die Präsentation von Arbeiten auf und aus Papier spezialisiert ist. Das qualitätsvolle und abwechslungsreiche Programm der Galerie führte seit Eröffnung über 300.000 Besucherinnen und Besucher nach Waiblingen. Der Name der Galerie würdigt eine großzügige Spende der Eva Mayr-Stihl Stiftung, die den Bau der Galerie ermöglichte und verweist gleichzeitig auf die Trägerin der Institution, die Stadt Waiblingen. Zusammen mit der in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Kunstschule Unteres Remstal und dem im Jahr 2014 eröffneten Haus der Stadtgeschichte bildet die Galerie ein kulturelles Zentrum zwischen der historischen Stadtmauer und dem Ufer der Rems. Damit positioniert sich die Stadt Waiblingen überregional und auch bundesweit im Bereich der Präsentation und Vermittlung von Kunst und Kultur.
Die städtische Galerie Stihl Waiblingen legt ihren Schwerpunkt auf das Ausstellen von Arbeiten auf und aus Papier und zeigt drei Wechselausstellungen pro Jahr. Das Ausstellungsangebot reicht von der klassischen Zeichnung über Comic oder Bildergeschichte bis zur angewandten Zeichnung.
Schlichte Eleganz
Flankiert von Waiblingens historischer Stadtmauer, direkt am Ufer der Rems gelegen, machen zwei Neubauten auf sich aufmerksam. Eine homogene Haut aus durchscheinendem Industrieglas umschließt die beiden Gebäude. Schon beim Näherkommen wird deutlich, dass die Baukörper in enger Beziehung zueinander stehen - nicht nur durch ihr ähnliches Aussehen und ihre identische Höhe: Bewusst spielen sie mit Enge und Weite, treten sie in einen räumlichen Dialog. Städtebaulich sind sie so positioniert, dass sie nur durch eine Gasse voneinander getrennt werden.
Auch die landschaftlichen Eigenheiten dieses Ortes werden durch sie gestärkt. Zum Wasser hin legen sich Terrassen an die Uferböschung vor den Gebäuden, zur Stadt hin öffnet sich ein neu geschaffener Platz.
Im kleineren Gebäude ist die Kunstschule Unteres Remstal untergebracht, das größere Gebäude ist die Galerie Stihl Waiblingen auf. "Es sind zwei Solitäre, doch sie sprechen die gleiche Sprache und haben etwas Gemeinsames", beschreibt der Stuttgarter Architekt Hartwig N. Schneider seine Neubauten.
Beim Betreten werden auch deren Unterschiede spürbar: Hier die eher kleinteiligen Räume der Kunstschule, in denen sich die unterschiedlichen Nutzungen widerspiegeln, dort der homogene Großraum der Galerie, dessen Dimensionen und Offenheit beeindrucken. Je nach Wunsch kann dieser stützenfreie Galerieraum mit einem Stellwandsystem gegliedert werden - das durchscheinende Industrieglas taucht die Galerie in gleichförmig diffuses Licht.
Robuster Werkstattcharakter
Wenn bei Dunkelheit das helle Kunstlicht von innen nach außen strahlt und die Galerie wie ein leuchtender Kristall wirkt, werden auch die schlanken Stützen zwischen der inneren und äußeren Hülle sichtbar. Die uniforme Außenhaut trägt entscheidend dazu bei, dass beide Häuser keine Rückseiten haben, dass die wichtigen Wegebeziehungen, die über das Grundstück führen, aufgewertet werden.
Die Bauten des neuen Kulturufers am Remsbogen bestechen durch ihre weiche Körperhaftigkeit und ihre Angemessenheit für die Aufgabe. Bewusst werden dabei ihr Werkstattcharakter, ihre Nähe zu einer industriehaften Alltagstauglichkeit und ihre Robustheit herausgestellt. Man läuft über grauen Magnesitestrich und blickt auf Wände und Decken aus Sichtbeton - schnörkellos und unprätentiös geben sich die beiden Häuser.
In direkter Nachbarschaft, wo früher die alte Häckermühle stand, komplettiert ein weiterer Neubau das Gebäudeensemble.
Stiftungssitz
Benachbart ist im selben Baustil das Gebäude der Eva-Mayr-Stihl Stiftung.
Galerieverwaltung, Restaurant und Café
Unter einem großen, mit den Dächern der Altstadt korrespondierenden Satteldach, befinden sich das im August 2009 neu eröffnete Galeriecafé und Restaurant Vorratskammer, sowie die Verwaltung der Galerie Stihl Waiblingen.
Auszeichnungen für das Architekturensemble aus Galerie und Kunstschule
Das Architektur-Ensemble aus Galerie Stihl Waiblingen und Kunstschule Unteres Remstal des Stuttgarter Architekten Hartwig N. Schneider wird im Deutschen Architektur Jahrbuch 2009/10 zu den 26 besten Bauten in und aus Deutschland gezählt. Verbunden mit dieser Auszeichnung war eine Präsentation im Deutschen Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt, die alle im Jahrbuch als herausragende architektonische Leistungen gewürdigten Bauten vorstellte.
Im Juli 2012 wird die Galerie Stihl Waiblingen mit dem bedeutendsten Architekturpreis auf Landesebene - dem Hugo-Häring-Landespreis - ausgezeichnet. Der Preis wird alle drei Jahre vom Bund Deutscher Architekten (BDA), Landesverband Baden-Württemberg, an Architekten und Bauherren verliehen.
Kunstvermittlung
Besonderheit und Alleinstellungsmerkmal des Waiblinger „Kraftfeldes für die Kunst“ ist die enge räumliche und inhaltliche Zusammenarbeit zwischen der Galerie Stihl Waiblingen und der benachbarten Kunstschule Unteres Remstal. Begleitend zu den Ausstellungen der Galerie bietet die Kunstschule ein umfangreiches, inhaltlich auf die jeweilige Ausstellung abgestimmtes Vermittlungsprogramm für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Damit versprechen Galerie und Kunstschule ein umfassendes Kunsterlebnis, das die intensive Auseinandersetzung mit der Kunst und den eigenen schöpferischen Prozess vereint.
Katalogprämierung „PapierArt“ durch Art Designs 2015
Im Spannungsfeld von Körper und Raum. Der Förderverein konnte diesen Austellungskatalog mit 15.000 € unterstützen - mit zusammen fast 20 weiteren Katalogen zu unterschiedlichen Förderbeträgen.
Olafur Eliasson: Pavillon für Waiblingen
Dank einer Schenkung der Eva Mayr-Stihl Stiftung bereichert eine Plastik des Künstlers Olafur Eliasson (*1967) seit Juli 2009 das Kunstensemble an der Rems. Mehrfach ausgezeichnet, gehört der Däne international zu den gefragtesten Künstlern. Der Pavillon für Waiblingen greift das Thema Wasser (Rems) und die industriell anmutende Architektur von Kunstschule und Galerie auf und trifft damit ein großes Anliegen Eliassons: die Zwiesprache zwischen Natur und Kunst. Der Pavillon für Waiblingen erinnert an eine stilisierte Fontäne aus Stahlarmen unterschiedlicher Höhe. Von einer gemeinsamen Mitte ausgehend, schnellen die Strahlen in die Höhe und "stürzen" wieder zurück auf den Boden. Eliasson selbst nutzt gerne die Metapher vom Geysir oder Vulkan. In Auseinandersetzung mit der örtlichen Situation entwickelte er die tonnenschwere, fast sechs Meter hohe Plastik. Innerhalb von knapp 18 Monaten entstand der Pavillon für Waiblingen im Berliner Studio. Für Olafur Eliasson ist das Werk ein Raum für Begegnungen. Die Namensgebung war dabei nicht unwichtig: das Platznehmen im öffentlichen Raum versteht der Künstler als einen demokratischen Akt. Alle Waiblinger sollen Besitz ergreifen von ihrem Pavillon, denn, so Eliasson in einem Interview: "Kunst muss wieder etwas für alle werden. Sie muss mit unserem Leben zu tun haben."
"TalaueKunst Weg"
Der Galerieplatz ist der Einstieg und Startpunkt in den zertifizierten (2019) „TalaueKunst Weg“ mit Arbeiten Werken von Eliassion, Balkenhol, Deacon, Bradley, Haußmann, Rehberger, Decker, Turzer, Altin und Mayer H. ....